Bahn-Express

SCHÖMA Christoph Schöttler Maschinenfabrik GmbH, Hindenburgstr. 50, 49356 Diepholz

21.03.1989 (BE 4/88 -216-) / BE 1/89/ Beinahe schon Tradition hat die Berichterstattung über den Inhalt der Lokbauhalle dieser Diepholzer Maschinenfabrik. Wie immer gibt es auch diesmal interessante Neuigkeiten:

Vor wenigen Tagen eingetroffen war eine kleine Normalspurlok (2954, CHL 20 GR)  vom Kohlensäurewerk Rommenhöller aus Herste. Im Gegenzug hat dieses Werk im März eine andere, gebrauchte und aufgearbeitete Schöma-Lok (3035, CFL 45 DZR)  bekommen. Für die kleine Normalspurlok sucht man jetzt einen Interessenten.

Freigelände standen weiterhin drei der vier Lokomotiven vom Freudensteintunnel (siehe BE 3/88 -124-), die vierte befand sich gerade im Umbau. Zwei der Loks sind für die Duisburger Kupferhütte vorgesehen, die anderen sind noch nicht verkauft.

Weiterhin war ein Mühlhäuser-Kipper auf dem Betriebsgelände aufgebockt abgestellt. Er trug die Aufschrift "TML Channel Tunnel". Für den Ärmelkanaltunnel baut Schöma derzeit 15 Tunnelloks, darunter auch die Fabriknummer 5000. Der Mühlhäuser-Kipper dient zur Einstellung der Bremsanlage an den Lokomotiven.

Gerade fertiggestellt waren zwei Feldbahnloks für Indonesien (4982 und 4983)  und ein Anhänger für einen Rottenkraftwagen (4993)  für Afrika. In Bau befanden sich noch drei Grubenloks für die UdSSR (4984 bis 4986).

Als Vorratslok stand noch die normalspurige 4964 im Werk. Es ist eine Schwesterlok zu der im vergangenen Jahr an die Benteler Werke gelieferte Normalspurlok.

Für Torfbahnfreunde: Die Fabriknummer 5003, am Stichtag bereits grob als Feldbahnlok erkennbar, wird bald bei der Gewerkschaft Uchte laufen.

Fast schon keiner Erwähnung mehr bedürfen die nach wie vor vorhandene Denkmallok am Firmeneingeng und der normalspurige Plattformwagen.

Unser dänischer Korrespondent ist nicht untätig geblieben - neu in Dänemark ist Schöma 3135/1970, CFL 100 DTR, 110 PS, 20 t; neu an Triangel Vereinigte Spanplattenwerke. Sie läuft jetzt bei De danske Sukkerfabrikker, Südhafen, Kopenhagen. Es handelt sich dabei um die im BE 4/88 erwähnte Schöma-Lok für Dänemark. Noch nicht entdeckt hat er offenbar zwei Feldbahnloks (4962-4963, CHL 20 G), die ebenfalls in seinen Zuständigkeitsbereich fallen.

24.04.1989/ Die Fertigstellung der FNr. 5000 wird von der gut 100köpfigen Belegschaft des Werkes gefeiert. Bei der Lok handelt es sich um die erste von 15 Lokomotiven (5000-5002/5004-5015, CFL-180 DCL)  für den Bau des Kanaltunnels von Dover nach Calais (englische Seite: TML Transmanche Link). Sechs weitere, baugleiche Lokomotiven (4413/4415/4418/4419/4495/4504), die von abgeschlossenen Tunnelbauprojekten in Österreich und Norwegen zurückgenommen wurden, laufen bereits auf der Kanaltunnelbaustelle. Ein weiterer Auftrag, den Schöma bekommen hat, erstreckt sich auf 10 Personen-Transportzüge (4995-4998/5016-5031, D 60)  mit je 60 Sitzplätzen, die ebenfalls auf die Kanaltunnelbaustelle geliefert werden, die während der Bauphase als regelmäßiges Transportmittel für die Arbeiter dienen und nach Fertigstellung des Tunnels in der kleineren Wartungsröhre als Wartungs- und Noteinsatz-Fahrzeuge weiterhin erhalten bleiben. Mit weiteren, auf die französische Seite gelieferten Lokomotiven sind dann insgesamt 46 (!)  Schöma-Lokomotiven am Bau des Kanaltunnels beteiligt.

Drei 25 t-Tunnelloks (4984-4986, CFL-180 DCL)  werden in Kürze an das Kernforschungszentrum Serpuhov in der UdSSR geliefert. Ein weiterer Großauftrag ist kürzlich aus Dänemark eingetroffen: Für den Bau des Tunnels unter dem Großen Belt sind 24 Tunnellokomotiven mit einer Leistung von je 231 PS und 35 t Gewicht bestellt worden. Vier dieser Loks sind generalüberholte Gebrauchtloks (4858-4861), der Rest Neuanfertigungen (5033-5052). Mit den vorliegenden Aufträgen ist die Vollbeschäftigung aller Mitarbeiter bis weit in das Jahr 1990 gesichert ! (aus: Diepholzer Kreisblatt, 26. April 1989).

Aus der vorliegenden Zeitungsausgabe geht noch hervor, daß sich die Lok 1 (Schöma 2630/1963, CFL 150 DBR)  der Feldmühle AG, Hagen-Kabel, ebenfalls im Werk befindet.

30.06.1989/ Schnell ändert sich der Bestand in der Lokbauhalle und immer wieder gibt es überraschende und interessante Neuigkeiten: Die Rommenhöller-Lok (2954/1966, CHL 20 GR)  steht noch ohne Interessenten im Werk, doch die Feldmühle-Lok (2630/1963, CFL 150 DBR)  ist fertig aufgearbeitet worden und sollte in den nächsten Tagen in die Schweiz (Nähe Genf)  verfrachtet werden. Fabrikneue Normalspurloks gingen in den letzten Monaten an die Benteler Werke, Dinslaken (4958)  und an die Grillo-Werke AG, Duisburg-Hamborn (4961). Eine weitere Lokomotive desselben Typs (CFL 250 DVR)  wird in diesem Jahr an die Benteler Werke, Schloß Neuhaus (4964)  gehen.

In Bau befinden sich derzeit die Personenzüge für den Kanaltunnel (s.o.), eine Tunnellok für die Schweiz (4999, CFL-180 DCL)  und eine Schmalspurlok für Klöckner Stahl, Georgsmarienhütte (5032, CHL-20 G, 805 mm, 24.5 PS, 4 t). Umgebaut werden derzeit die zweite Freudensteintunnel-Lok (4943)  für die Duisburger Kupferhütte (die erste (4941)  ist schon fertig, aber noch nicht abgeliefert), die anderen beiden Freudensteintunnel-Loks stehen noch im Freien und sollen bald verkauft werden. Weiterhin werden die vier Gebrauchtloks für den dänischen Belttunnel (s.o.)  hergerichtet. Diese vier Loks waren vorher beim Bau des Tunnels Villejust des TGV in Frankreich eingesetzt. Fertiggestellt, aber noch nicht abgeliefert ist eine kleine Grubenlok für Spanien (4960, CHL 30 G).

Ein ganz besonderes Dankeschön geht nach Diepholz an die Herren Schöttler, Niermeyer und Then, ohne die dieser Artikel nicht realisierbar gewesen wäre.

SCHÖMA Christoph Schöttler Maschinenfabrik GmbH, 49356 Diepholz Spur:div.
Stand:.1989
#HerstellerdatenBauartSpur (mm) TypLstg. (PS) Gew. (t) Vmax (km/h) Bem.
#Schöma2954/1966Bdh1435CHL 20 GR2267.5a)
 Schöma3035/1967Bdh1435CFL 45 DZR5812 b)
#Schöma4941/1987Bdh1435CFL350DCLR34342 c)
#Schöma4942/1987Bdh1435CFL350DCLR34342 c)
#Schöma4943/1987Bdh1435CFL350DCLR34342 c)
#Schöma4944/1987Bdh1435CFL350DCLR34342 c)
#Schöma4964/1988Bdh1435    Vorrat für Indonesien
#Schöma4982/1988Bdh CFL 45 B797 
#Schöma4983/1988Bdh CFL 45 B797 
#Schöma4984/1989Bdh CFL 180 DCL 25 für UdSSR
#Schöma4985/1989Bdh CFL 180 DCL 25 für UdSSR
#Schöma4986/1989Bdh CFL 180 DCL 25 für UdSSR
#Schöma4993/198921067CS 722   für Afrika
#Schöma5003/1989Bdh600CHL 20 G403 für Uchte
  1. neu an Kohlensäurewerk Rommenhöller GmbH, Herste/ 03/89 an Schöma

  2. neu an Chemische Werke Weißenstein/Österreich/ 1987 an Schöma/ 03/89 an Kohlensäurewerk Rommenhöller GmbH, Herste

  3. neu an ArGe Freudensteintunnel West, Oberderdingen (1, 3, 2, 4) / 1988 an Schöma/ 1=4943 und 2=4941 1989 an Duisburger Kupferhütte

26.09.1989 (BE 1/89 -41-) / BE 2/89/ Nachlese zum Artikel im letzten Heft: Weiterhin sind Tunnelloks für die Kanalbaustelle in der Fertigung. Kurz vor der Ablieferung standen die vier aufgearbeiteten Tunnelloks für den Storebælt-Tunnel in Dänemark. Die Loks wurden erheblich umgebaut, u.a. wurde das Bedienungspult im Führerstand umgelegt. Immer noch nicht abgeliefert ist die kleine Grubenlok für Spanien.

Sämtliche vorhandenen Normalspurloks präsentierten sich im Freigelände. Die Michelin-Lok brummte gerade durch's Werksgelände bzw. auf dem Rest des noch vorhandenen Anschlußgleises hin und her.

Ein herzliches Dankeschön geht wieder (wie immer)  nach Diepholz.

SCHÖMA Christoph Schöttler Maschinenfabrik GmbH, 49356 Diepholz Spur:div.
Stand:26.09.1989
#HerstellerdatenBauartSpur (mm) TypLstg. (PS) Gew. (t) Vmax (km/h) Bem.
#Schöma2954/1966Bdh1435CHL 20 GR2267.5a)
#Schöma4452/1981Bdh1435CFL 200 DVR27540 b)
#Schöma4858/1985Bdh900CFL 200 DCL27735 c)
#Schöma4859/1985Bdh900CFL 200 DCL27735 c)
#Schöma4860/1985Bdh900CFL 200 DCL27735 c)
#Schöma4861/1986Bdh900CFL 200 DCL27735 c)
#Schöma494*/1987Bdh1435CFL 350 DCLR34342 d)
#Schöma4960/1988Bdh1435CHL 30 G374 e)
#Schöma4964/1988Bdh1435CFL 250 DVR43045 f)
*)  = FNr. 4942 oder 4944

  1. neu an Kohlensäurewerk Rommenhöller GmbH, Herste/ 03/89 an Schöma

  2. neu an Michelin Reifenwerke, Bad Kreuznach (1) / Reparatur

  3. neu an Spie Batignolles, TGV Altantique/Frankreich/ Schöma (Umbau für Storebælt-Tunnel/Dänemark, gepl. Auslieferung 10/89)

  4. neu an ArGe Freudensteintunnel West, Oberderdingen (3 oder 4) / 1988 an Schöma/ Aufarbeitung für ...

  5. für Spanien

  6. für Benteler Werke, Schloß Neuhaus (Abn. 03.08.89)  

15.12.1989 (BE 2/89 -83-) / Das Haus war vergleichsweise leer, tags zuvor sind erst einige Lokomotiven abgeliefert worden. Es befanden sich in der Lokhalle kurz vor der Fertigstel­lung zwei Maschinen für den Stroebælt-Tunnel in Dänemark (5035 und 5036/1989, CFL 200 DCL, 231 PS, 35 t). Im Freigelände fanden sich die Jung-Lok (13277/1960)  von Louis Krages, Bremen, offenbar zur Reparatur, sowie die "Dauergäste" Plattformwagen und Schöma 2954 (ex Rommenhöller).

09.03.1990 (BE 1/90 -144-) / BE 2/90/ Im Gegensatz zum letzten Mal kostete der Besuch wieder richtig Filmmaterial. Im Freigelände befanden sich die ersten beiden Triebwagen für den Storebælt-Tunnel in Dänemark (5055 und 5056), sowie Triebwagenzugteile für den Kanaltunnel (England). Es handelte sich dabei um das Fahrzeug RU011B (5076)  und ein Mittelteil (aus 5065-5074). Weiterhin wartete eine kleine Feld-bahnlok für Spanien auf ihre Auslieferung (5092).

In der Halle waren nahezu fertiggestellt zwei Lokomotiven (RS030 "Alison" und RS031 "Joan" = 5089 und 5090)  und verschiedene Triebwagenteile (RU11A, RU12A und RU12B = 5075, 5077 und 5078), allesamt wiederum für den Kanaltunnel. Eine weitere Lok von dort (?)  wurde gerade generalüberholt und umgebaut. Äußerlich zeigt sich das Ergebnis in der "dog nose", einem abgeflachten Vorbau, der dem Wunsch nach besseren Sichtverhältnissen Rechnung trägt.

Für den Bau der Métro in Toulouse/Frankreich war die dritte (und letzte)  Tunnel-lok in der Fertigstellung (5122).

Hinweise zum Verbleib früher gesichteter Loks: Die vier Maschinen, die im Jahre 1987 für die ArGe Freudensteintunnel West gebaut wurden und Mitte 1988 nach Diepholz zurück-kamen, haben inzwischen neue Besitzer gefunden: 4941 (08/89), 4943 (../89)  und 4944 (12/89)  gingen an die Duisburger Kupferhütte, 4942 (11/89)  an die Cellulose Attisholz AG, Luterbach/Schweiz.

SCHÖMA Christoph Schöttler Maschinenfabrik GmbH, Hindenburgstr. 50, 49356 Diepholz Spur:div. mm
Stand:09.03.1990
#Nr.HerstellerdatenBauartTypLstg. (PS) Gew. (t) Vmax (km/h) Bem.
# Schöma2954/1966BdhCHL 20 GR2267,5a), 1435mm
# Schöma3588/1973BdhPlattformwg.60127,5abg., 1435mm
# Schöma?/19..Bdh    b), 900mm
# Schöma5055/1990BdhD60-325510,2 c), 900mm
# Schöma5056/1990BdhD60-325510,2 c), 900mm
# Schöma5075/1990BdhD60827,5 d), 900mm
# Schöma5076/1990BdhD60-Trailer 5 d), 900mm
# Schöma5077/1990BdhD60827,5 d), 900mm
# Schöma5078/1990BdhD60-Trailer 5 d), 900mm
# Schöma5089/1990BdhCFL 200 DCL23135 e), 900mm
# Schöma5090/1990BdhCFL 200 DCL23135 e), 900mm
# Schöma5092/1990BdhKHL 1523,92 f), 600mm
# Schöma50*/1990BdhD60-Wagen   g), 900mm
# Schöma5122/1990BdhCFL 180 DCL18525 g), 750mm
* FNr. aus 5065-5074
  1. neu an Kohlensäurewerk Rommenhöller GmbH, Herste/ 03/89 an Schöma

  2. Transmanche Link/England (Grundüberholung und Umbau)

  3. für MT Group, Storebælt-Crossing/Dänemark

  4. für Transmanche Link/England (RU011A+RU011B, RU012A+RU012B)

  5. für Transmanche Link/England (RS030 "Alison", RS031 "Joan")

  6. für Spanien

  7. für Transmanche Link/England

  8. für Somet 45, Métro de Toulouse/Frankreich

Noch ein paar Worte zu den zahlreichen Schöma-Fahrzeugen auf der Kanalbaustelle:

Die Triebwagen bekommen seitens Transmanche Link RU-Nummern, wobei A- und B-Be-zeichnungen vergeben werden (A = Motorwagen, B = Steuerwagen). Insgesamt wird es 16 zweiteilige Triebwagen, sowie 10 dazu passende Mittelwagen geben.

Die Lokomotiven bekommen RS-Nummern (RS001 bis 006 sind wohl generalüberholte Loks vom Typ CFL 180 DCL, RS007 bis 027 sind Neubauloks desselben Typs, RS028-031 sind Neubauloks des Typs CFL 200 DCL, RS032-033 sind wieder vom Typ CFL 180 DCL, RS034-041 vom Typ CFL 150 DCL und RS042-045 vom Typ CFL 180 DCL). Alle Ma-schinen tragen zusätzlich Namen: So wurden nicht nur die Ehefrauen leitender TML-Mitar-beiter, auch deren Sekretärinnen und nicht zuletzt die weibliche Besatzung im Hause Schöma "verbraten" - es soll sich also niemand wundern, wenn einem plötzlich irgendwo zwischen England und Frankreich eine "Hannelore" entgegenkommt ...

Die komplette Sammlung der schönen Frauen verläßt allerdings kaum das Tageslicht. Der ausgebrochene Aushub wird noch untertage wieder entladen und gelangt per Förderband an die Erdoberfläche - nur die Tübbingzüge (Tübbinge = Stahlbetonfertigteile für den Tun-nelausbau)  verlassen über eine Zahnradstrecke das Tunnelsystem. Während diese Dienste die hierfür ausgerüsteten Hunslet-Zahnradloks besorgen, tauchen die zahnlosen Damen aus Diepholz nur in Ausnahmefällen aus der Unterwelt auf.

Im Laufe des Jahres werden noch weitere Schöma-Loks auf dem englischen Teil der Ka-naltunnelbaustelle erwartet.

27.06.1990/ BE 2/90/ Ein neuer Tag, ein neues Bild: Im Freigelände standen (außer der Rommenhöl-ler-Lok (2954)  und dem Plattformwagen (3588)  die letzten beiden zweiteiligen Personenzüge für den Kanaltunnel. Für denselben Besteller waren die ersten beiden Loks des Typs CFL 150 DCL (Serie: 5145-5152)  kurz vor der Fertigstellung. Für ihre Ablieferung war der 2. Juli geplant. Einschließlich der danach noch zu fertigenden CFL 180 DCL werden dann 45 Schöma-Loks und 16 zweiteilige Schöma-Triebwagen (mit 10 Mittelwagen) (= 87 Fahrzeuge !)  auf der englischen Seite des Kanaltunnels verkehren!

SCHÖMA Christoph Schöttler Maschinenfabrik GmbH, Hindenburgstr. 50, 49356 Diepholz Spur:div. mm
Stand:27.06.1990
#Nr.HerstellerdatenBauartTypLstg. (PS) Gew. (t) Vmax (km/h) Bem.
# Schöma2954/1966BdhCHL 20 GR2267,5a), 1435mm
# Schöma3588/1973BdhPlattformwg.60127,5abg., 1435mm
# Schöma5083/1990BdhD6081,59 b), 900mm
# Schöma5084/1990BdhD60-Trailer 7 b), 900mm
# Schöma5085/1990BdhD6081,59 b), 900mm
# Schöma5086/1990BdhD60-Trailer 7 b), 900mm
# Schöma5093/1990BdhCS 301 P1715115 c), 1067mm
# Schöma5145/1990BdhCFL 150 DCL13921 d), 900mm
# Schöma5146/1990BdhCFL 150 DCL13921 d), 900mm
  1. neu an Kohlensäurewerk Rommenhöller GmbH, Herste/ 03/89 an Schöma

  2. für Transmanche Link/England (RU015A+RU015B, RU016A+RU016B)

  3. für Tanzania-Zambia Railways (HMT 151027)

  4. für Transmanche Link/England (RS034 "Karen", RS035 "Terri")

Weiterhin hat man mit dem Bau einer Serie von 13 Arbeitsfahrzeugen für die Tanzania-Zambia Railways begonnen (Serie: 5093-5105). Die ersten drei Stück werden als Berei-sungsfahrzeuge ausgerüstet (mit Einzelsitzen, Kühlschrank etc.), die übrigen erhalten eine et-was weniger aufwendige Ausstattung.

Ein herzliches Dankeschön geht wieder nach Diepholz!

 

20.06.1994/ uv/ Es wird langsam eng auf dem Betriebsgelände: Zwei Fertigungshallen werden zur Zeit baulich miteinander verbunden, so daß die "Dauergäste", die sonst neben der Lokhalle standen, jetzt auf der anderen Seite der Schömastraße abgestellt waren, nämlich die Rommenhöller-Lok (Schöma 2954), die Vegla-Lok (Cockerill 3871)  und die Schöma-Leihlok (Jung 11509).

Ansonsten ist man überwiegend mit der Generalüberholung von Lokomotiven der Kanalbaustelle beschäftigt. Die Maschinen sowohl der englischen als auch der französischen Seite wurden zurückgenommen und finden Interessenten in aller Welt. Im Einzelnen fanden sich in der Lokhalle:

... und aus Platzmangel hat man die folgenden Loks, die aus England (jedoch nicht von der Kanalbaustelle)  zurückgenommen wurden und für die ein neuer Interessent gesucht wird, in der Rohbauhalle hinterstellt:

Die Generalüberholung gebrauchter Tunnelloks wird noch eine Weile das Bild in Diepholz beherrschen: Auch die Schöma-Loks aus Dänemark werden in absehbarer Zeit zurückkehren, doch sind auch sie - obwohl noch in Dänemark im Einsatz - zum größten Teil auf dem Papier schon auf Taiwan ...

Zu den am Stichtag bereits fertiggestellten generalüberholten Lokomotiven für den U-Bahn-Bau in München werden sich noch die beiden aus Köln bekannten Loks 5121 und 5122 hinzugesellen, nicht jedoch, ohne vorher ebenfalls in Diepholz eine Generalüberholung verpaßt zu bekommen.

25.07.1994/ uv/ Ein Kurzbesuch mit Blick in die Hallen ohne weiteres Interview soll nur ggf. ergänzen, was bereits am 20. Juni (s. dort)  in Erfahrung gebracht werden konnte:

Desweiteren war bereits eine der kleinen Tunnelloks aus England (Balfour Beatty)  auseinandergenommen worden.

04.05.1995/ uv/ Wieder einmal ein Routineblick in die Hallen - inzwischen ist die Erweiterung der Lokbauhalle fertiggestellt worden. In dem neuen Hallenkomplex befindet sich auch ein stärkerer Kran. Ansonsten war es vergleichsweise leer - nur vier Loks waren in der Lokbauhalle als solche erkennbar (von rechts nach links) : Schöma 5181 (Umbau ex TML/Frankreich, für Semmering/Österreich), zwei Loks für die Métro Lille (Umbauten, wahrscheinlich 5302 und 5303)  und eine zweite Lok für den Semmering (ex TML/Frankreich, wahrscheinlich 5183).

Vor der Halle waren drei fertiggestellte Tunnelloks zu finden (von der Lokbauhalle aus gesehen) : Schöma 5314 (Umbau, für Doukkala/Marokko), Schöma 5214 (Umbau ex TML/Frankreich, für Semmering/Österreich)  und eine weitere Lok für Doukkala (Umbau, Nummer unklar).

In der Rahmenfertigungshalle standen weiterhin zwei der ehemals drei Loks von Donelon bzw. Balfour Beatty/England (5245 und 5340). Die dritte Maschine (5341)  ging schon 1994 nach Umbau (780 mm, 42 kW, 7 t, 15 km/h)  an das Imprägnierwerk Wülknitz.

Hinter der Malerei stand der fertiggestellte vierachsige Rottenkraftwagen (5304)  für die Stadtwerke Frankfurt (Hafenbahn)  - ein bemerkenswert großes Fahrzeug. Auf dem Rest des ehemaligen Gleisanschlusses auf der anderen Seite der Schömastraße standen - abgeschoben und nicht weiter beachtet - zwei Jung-Loks (11509, ex Hohenlimburg und 14039/1969, ex Benteler, Paderborn (3) ), die Rommenhöller-Lok (2954), die Vulcan-Lok (2621), der Plattformwagen (3588)  und die Cockerill-Lok (3871).

Daten der auf dem Werksgelände vorgefundenen Loks, soweit diese Fabrikschilder trugen:

Gemäß einer vorgefundenen Unterlage sind die drei Loks 5181, 5183 und 5214 für Porr Technobau bestimmt. Es handelt sich um ex TML/Frankreich-Loks, die einen hochgelegten Führerstand bekommen (der niedrige bleibt als Notführerstand erhalten)  und in Mürzzuschlag beim Bau des Semmering-Pilotstollens zum Einsatz kommen sollen.

06.06.1996/ uv/ Ein ungewöhnlich volles Haus (über 30 Lokomotiven !!!)  bot sich am Stichtag. Zumeist handelte es sich jedoch um Gebrauchtlokomotiven, die von abgeschlossenen Tunnelbauprojekten zurückgenommen wurden. Vorrangig ist hier der dänische Storebælt-Tunnel zu nennen, wo im letzten Jahr der Schmalspurbetrieb beendet wurde. Von dort sind etliche Loks nach Diepholz zurückgekommen, insbesondere auch diejenigen Maschinen, die noch zum Schluß leihweise nach Dänemark gingen, um bereits weiterveräußerte Loks des Typs CFL200DCL auszulösen. Dabei handelte es sich um durchweg kleinere Loks, die bei der Ausrüstung des bereits gebohrten Tunnelprofiles eingesetzt wurden.

Unter den Neubauten waren insbesondere zwei kleine Maschinen für das Salzbergwerk Berchtesgaden (5466/5467)  interessant, bei denen bereits Fahrwerk und Motor montiert waren. Die Fertigstellung war für die darauffolgende Woche vorgesehen. Bereits fertiggestellt war eine Feldbahnlok für Klasmann Deilmann, Sedelsberg (5474). Der Rahmen einer kleinen Lok gleicher Bauart war bereits im Rohbau fertig. Ferner waren ebenfalls im Rohbau befindliche normalspurige Rahmen für zwei Wartungsfahrzeuge (5464, CS200 und 5465, CFL200DCLR, beide für Eurotunnel)  und eine größere Rangierlokomotive (5460, für Ssangyong Cement/Korea)  zu sehen.

Die Montagehalle enthielt außerdem zwei fertiggestellte Tunnellok-Neubauten (5434 und 5455), drei aufgearbeitete Gebrauchtloks (5042, 5049 und 5038), einige weitere Loks, die teils in Arbeit, teils noch nicht in Angriff genommen waren, sowie eine Lok des ALW Husum (4025), die z.Zt. umgebaut und danach wieder ihren Dienst in Dagebüll versehen wird.

Außer den bereits aufgeführten Loks waren noch auf der anderen Seite der Schömastraße in sich stetig verschlechterndem Zustand die Cockerill-Lok (3871), die Rommenhöller-Lok (2954), ferner nicht sichtbar im Gebüsch die Vulkan-Lok (2621), eine weitere Jung-Lok (14039)  und der Plattformwagen (3588)  vorhanden.

Schöma hat auch einige Miet-Lokomotiven an verschiedene Baustellen vergeben. Dies sind z.Zt. folgende Maschinen:

Seit einiger Zeit (beobachtet an den 5000er-Nummern)  erhalten Schöma-Neubauloks außer dem normalen Fabrikschild noch eine eingeschlagene Fabriknummer am Rahmen. Das ermöglicht eine Identifizierung, wenn das Fabrikschild verlorengegangen ist. Die eingeschlagene Nummer ist an der rechten vorderen Rahmenecke zu finden, und zwar ist sie von der Seite aus sichtbar, entweder an der Grundplatte, oder auf den Seitenteilen des Fahrwerks.

17.12.1996/ Es waren immer noch zahlreiche Gebrauchtloks auf dem Betriebsgelände vorzufinden, aber auch die Neufertigung ist wieder recht gut in Gang gekommen.

Die zur Zeit in Aufarbeitung befindlichen Triebwagen (ex Storebælt)  tragen die FNr.en 5055-5058 und sind für J.F. Shea/USA bestimmt.

3 Stück aufgearbeitete Gebrauchtloks (5042, 5049 und 5038)  sind an Ping Ling/Taiwan gegangen.

4 Stück (im Juni noch nicht aufgearbeitete)  Gebrauchtloks (4858-4861)  sind an Transfield/Australien geliefert worden.

Der Verbleib der Schöma 5199/1990, CFL180DCL, 102 kW, 25 t, MNr. 7158702, span., farblich aufgefrischt, Klebe-Nr. 2 am Führerstandsfenster, die im Juni ebenfalls noch vorhanden war, bleibt unklar.

Außer den bereits aufgeführten Loks waren noch auf der anderen Seite der Schömastraße in sich stetig verschlechterndem Zustand die Cockerill-Lok (3871)  und die Rommenhöller-Lok (2954)  zu sehen. Nicht kontrolliert wurde, ob weiter hinten im Gebüsch die Vulkan-Lok (2621), eine weitere Jung-Lok (14039)  und der Plattformwagen (3588)  vorhanden sind.

16.10.1997/ uv/ Die Anzahl der zurückgenommenen Gebrauchtloks nimmt nicht nennenswert ab, einige verschwinden, andere kommen hinzu. Nachdem der Neubau in der ersten Jahreshälfte recht gut lief, ist’s inzwischen etwas weniger geworden. Doch nun zu dem, was am Stichtag zu sehen war:

Ob die altbekannten Loks auf der anderen Seite der Schömastraße (Cockerill 3871, Schöma 2954 (Rommenhöller), 2621 (Vulkan), 3588 (Plattformwagen)  und Jung 14039)  noch vorhanden waren, wurde nicht kontrolliert (Anm.: Zumindest die Cockerill-Lok (mit zunehmenden Vandalismusspuren)  und die Vulkan-Lok waren am 24.10.97 erkennbar, ferner ein umgedrehter, verrostender Normalspur-Lokrahmen (Neubau?) ).

Ergänzende Informationen:

Abgänge seit dem 17.12.96 (alle ex MT Group) :

Im August 1997 war Schöma 3207 in Diepholz, um für die Norddeutsche Affinerie instandgesetzt zu werden! (Nachfrage am 31.10.97 bei der Norddt. Affinerie: Der Restbetrieb auf Schmalspur ist doch nicht aufgegeben worden und läuft noch mit 3 Lokomotiven. Die instandgesetzte Lok hat z.T. auch neue Aufbauten bekommen. Eine Stillegung ist z.Zt. vom Tisch, “das kann nächstes Jahr aber schon ganz anders aussehen”.)

Weitere Neuigkeiten und Zusatzinformationen:
Die folgenden Schmalspurloks sind in den vergangenen Monaten für Kunden im Inland gefertigt und geliefert worden:

Für die Ablieferung in 12/97 oder 01/98 ist eine Grubenlok vorgesehen:

29.04.1999/ uv/ Nach mehr als 1½ Jahren war ein Blick in die Lokfertigung wieder einmal dringend erforderlich: Die Anzahl der zurückgenommenen Gebrauchtloks steigt unaufhörlich, allerdings herrscht auch eine erhebliche Fluktuation. Auch auf dem Neubausektor sieht es derzeit erfreulich aus. Insgesamt konnten deutlich über 50 Lokomotiven auf dem Werksgelände vorgefunden werden.

In Halle 4 (Montagehalle) (von hinten nach vorn) (n = Neuzugang im Vergleich zum Besuch 16.10.97) :

Abgänge seit dem 16.10.97:

Von den altbekannten Loks auf der anderen Seite der Schömastraße waren auf den ersten Blick nur Cockerill 3871 und Schöma 3588 (Plattformwagen)  zu sehen. Der Rest (Schöma 2954 (Rommenhöller)  und 2621 (Vulkan) )  hat sich möglicherweise noch weiter hinten im Gebüsch verborgen. Außerdem war der umgedrehte, rostende Normalspur-Lokrahmen unverändert vorhanden.

Die folgenden Schmalspurloks sind seit 1997 für Kunden im Inland gefertigt und geliefert worden:

FNr.TypSpurkWtgel.Empfänger
5493CHL40G600517.003/97Bernburger Freizeit, Bernburg
5518CHL40G900525.506/97Griendtsveen Torf, Papenburg
5519CHL20G600364.007/97BHS Raubling, Westerbeck
5520CHL20G600364.007/97BHS Raubling, (Aschhorn ?)
5523CHL20G600365.006/97Klasmann-Deilmann, Sedelsberg
5524CHL40G900524.007/97Klasmann Deilmann, Vehnemoor
5539CHL20G550294.212/97Rathschek Söhne, Mayen-Katzenberg
5540CHL20G600232.501/98ALW, Husum
5568CHL20G600293.503/98Torfw. Böske, Goldenstedt
5577CHL20G600293.005/98Torfw. Holthaus & Fortmann, Lohne
5599CFL150DCL100016616.004/99DBAG, Inselbahn Wangerooge
5600CFL150DCL100016616.004/99DBAG, Inselbahn Wangerooge
5622CHL40G600515.006/99Torfw. Schwegermoor, Bohmte
5629CHL20G600364.008/99Klasmann-Deilmann
4504CFL180DCL90018524.010/98ArGe U-Bahn Kölner Str./Siegburger Str., Düsseldorf
5005CFL180DCL90018524.010/98ArGe U-Bahn Kölner Str./Siegburger Str., Düsseldorf

Neuigkeiten/Besonderheiten:

Ein neues Thema ist der Tunnelbau in den Niederlanden. Zur Zeit stehen zwei größere Projekte an, für die Schöma Tunnellokomotiven liefert:

1. Westerschelde, Straßentunnel, Spur 900 mm. Es ist bereits eine generalüberholte Lokomotive geliefert worden (4415, CFL180DCL, 09/98). Wenn der Betrieb in vollem Umfang läuft, sollen noch zwei generalüberholte Mannschaftstriebwagen (5018+5081 und 5025+5082, D60 2teilig, der erste Zug wird gerade in Diepholz fertiggestellt, der zweite ist schon abgeliefert)  sowie 10 Tunnelloks der Superlative vorhanden sein (5544-5553, CHL350BB, 495 PS, 52 t). Diese Maschinen werden zur Zeit in Diepholz gefertigt, die Auslieferung der ersten Loks sollte in wenigen Tagen erfolgen. Zu diesen Loks gehören noch 10 Steuerkabinen, mit denen die Lok von anderen Zugende aus gesteuert werden kann.

2. Sophia-Tunnel, Eisenbahntunnel, 750 mm. Für diese Baustelle sollen zunächst 6 recht “normale” Tunnelloks in der ersten Hälfte des kommenden Jahres gebaut werden (5623-5628, CFL200DCL).

Auch hierzulande gerät wieder eine Tunnelbaustelle ins Gespräch: Für den Wesertunnel (Straßentunnel Nähe Rodenkirchen an der Unterweser)  sollen evtl. die beiden Diema-Tunnelloks (5215-5216), die zunächst beim Bau der U-Bahn in Essen und später beim Fernbahntunnel in Berlin gefahren sind, aufgearbeitet werden. Definitiv ist dies aber noch nicht.

Weitere spektakuläre Loktypen sind in letzter Zeit gefertigt worden bzw. sollen demnächst hergestellt werden:

11.04.2000/ uv/ Beherrschendes Projekt im Hause sind z.Zt. die Baulokomotiven für die U-Bahn in Singapur. Es handelt sich dabei um zunächst vier Elloks (E01 bis E04, Schöma 5585-5588), die ihre Fahrspannung (750 V)  aus einer neben dem Gleis installierten Stromschiene beziehen können. In Baustellenbereichen, wo noch keine Fahrleitung existiert, können sich die Loks mit Hilfe ihrer Akkus fortbewegen. Zwei Maschinen (E02 und E03)  weilten zu Testzwecken in den Niederlanden; dort ist auch der Hersteller der Elektrik ansässig. Die Verschiffung sollte in den nächsten Tagen vonstatten gehen. Auch die beiden noch in Diepholz vorhandenen Loks standen kurz vor der Fertigstellung.

Derweil beschäftigt man sich mit dem zweiten Baulos, das 8 ähnliche Lokomotiven (Schöma 5589-5596)  umfaßt, die jedoch für eine Fahrspannung von 1500 V ausgelegt sind und über eine Fahrleitung (Dachstromabnehmer)  bzw. Akku versorgt werden. Diese Maschinen, auch für die U-Bahn Singapur bestimmt, befanden sich im Rohbaustadium.

Aus Madrid (U-Bahn-Bau)  befanden sich einige Zugteile zur Überholung in Diepholz. Diese Fahrzeuge sollen nach Abschluß der Arbeiten wieder dorthin zurückgehen. Außerdem liegt ein Auftrag über 7 Tandem-Loks des Typs CHL200BB für die verschiedenen Gesellschaften, die an der U-Bahn-Baustelle in Madrid beteiligt sind, vor.

Von der Baustelle Wesertunnel befand sich die defekte Schöma 5122 zur Reparatur hier (in der Lokbauhalle) ; technisch fertiggestellt befand sich eine weitere Lok für den Wesertunnel lieferbereit vor der Lokbauhalle (5195). Ferner spekuliert man dort noch auf eine vierte Lok, die aber zuvor noch ein paar Arbeitsstunden verschlingen wird: Hinter der Lokbauhalle steht die demolierte Diema-Lok (5215). Diese Maschine war zunächst mit ihrer Schwesterlok beim U-Bahn-Bau in Essen tätig, beide Loks kamen dann zum Fernbahntunnel nach Berlin, sollten schließlich (wann ?)  zum Wesertunnel versetzt werden, wobei man die eine Maschine in Berlin beim Verladen von Kran fallen ließ. Die zweite Maschine gelangte zunächst zum Wesertunnel, kam dort nie recht zum Einsatz und ist jetzt wieder in Berlin tätig. Über die Aufarbeitung der demolierten Lok für den Wesertunnel ist noch nicht endgültig entschieden worden (Anm. 18.07.00: Beide Loks wurden schließlich repariert ausgeliefert, jedoch nicht an den Wesertunnel!).

Vor der Lokbauhalle waren insgesamt die folgenden Lokomotiven in lieferfertigem Zustand anzutreffen:

Im Freigelände waren die üblichen Mengen gebrauchter Tunnelloks vorhanden. Hier wurde nicht detailliert gesichtet.

Außerdem war neben der bereits vor einem Jahr hier unverändert abgestellten Feldbahnlok der Britzer Museumsbahn (Schöma 1485)  eine ehemalige Maschine des Torfwerkes Barnstorf vorhanden, die äußerlich wieder aufgearbeitet und am ehemaligen Torfwerk Barnstorf als Denkmal aufgestellt werden soll.

IV Diema 1115, DS 22, 22 PS, 3.3 t, MNr. 2632/1312N, orange, geschlossen, ex Torfwerk Barnstorf

22.05.2000/ uv/ Viel Neues und Spektakuläres gab es nicht zu sehen. Lediglich die Diema-Tunnellok befand sich jetzt in Aufarbeitung, und in der Lokbauhalle haben wir noch die ehemalige Wülknitzer Lok entdeckt. Die dürfte dort auch schon beim letzten Besuch gestanden haben.

Die Neubaulok für Indonesien (5634)  war auch noch da. Eine ebenfallas neu gebaute Normalspurlok (5637)  für die Benteler Werke sowie die hier reparierte Diema-Lok (5189)  der Emsländischen Baustoffwerke haben vor wenigen Tagen das Werk verlassen.

Bei den fabrikneu fertiggestellten Loks für den Sophiatunnel wurden Löcher in den Rahmen gebrannt, um deren Gewicht (um 1.5 bis 2 t)  zu reduzieren! Die Baustelle ist noch nicht soweit, so daß sich die Auslieferung noch etwas hinzieht.

Außerdem in der Fertigung waren zwei schmale, flache und sehr lange Tunnelloks für die Türkei - und natürlich weiterhin die U-Bahn-Serviceloks für Singapur.

28.06.00/ uv/ Ein vergleichsweise eintöniges Bild - man beschäftigt sich zur Zeit fast ausschließlich mit den U-Bahn-Loks für Singapur, sowie mit weiteren Tandem-Loks für Madrid. Einziges Highlight für Feldbahner ist die nahezu fertiggestellte Feldbahnlok für Klasmann-Deilmann:

Die fertiggestellten Loks für den Sophia-Tunnel stehen immer noch hier, da die Tunnelbaustelle noch nicht soweit ist. Zwischenzeitlich abgeliefert wurden die Feldbahnlok für Indonesien (5634)  und die Diema-Tunnellok für den Wesertunnel (5315) (Anm. 18.07.00: Die Lok ist tatsächlich nicht zum Wesertunnel geliefert worden - evtl. zum Fernbahntunnel nach Berlin?).

25.10.00/ uv/ Immer noch ein vergleichsweise eintöniges Bild - man beschäftigt sich nach wie vor fast ausschließlich mit den U-Bahn-Loks für Singapur, sowie mit weiteren Tandem-Loks für Madrid.

Augenscheinlich Neues unter den Gebrauchtloks im Freien: Es haben sich zwei kleinere Tunnelloks eingefunden:

Außerdem sind - abgesehen von zahllosen größeren Tunnelloks - unverändert vorhanden die ehemalige Storebælt-Lok 45-51 (Schöma 4965)  in der Halle 3 (Rohbauhalle), sowie die Wülknitz-Lok (Schöma 5341)  in der Lokbauhalle.

27.06.2001/ uv/ Wieder einmal eine Routineblick in die Lokbauhallen: Was sofort auffällt, ist die Tatsache, daß - bis auf einen kleinen Rest - die Gebrauchtlokomotiven vom Hof verschwunden sind. Doch der Reihe nach - es waren im einzelnen zu finden (alle aufgefundenen Loks sind genannt - auf dem ehemaligen Anschlußgleis jenseits der Schömastraße steht auch noch einiges Gerümpel, wird hier aber nicht erwähnt) :


Schöma, Diepholz: Zwei Lokomotiven für Frankreich: FNr. 5703 vorne und 5704 hinten. - 27.06.2001 - © Ulrich Völz

03.07.2002/ uv/ Wieder einmal beherrschen Tunnellokomotiven das Bild. Im Einzelnen waren vorzufinden:

Der Verbleib der folgenden beiden Loks, die am 27.06.01 noch gesichtet werden konnten, ist unklar:

Die in den letzten Jahren für Empfänger im Inland (& umzu) gefertigten Schmalspurloks (Fortsetzung der Liste aus der Eintragung vom 29.04.99):

* = Gebrauchtlok, Baujahr 1990, Spur bei Heembeton: 900 mm

Nennenswerte spektakuläre Lieferungen der nächsten Zeit sind (aus der Sicht des hiesigen Eisenbahnfreundes):


SCHÖMA: Oben die FNr. 5712 für die Weiacher Kies AG, Schweiz,
unten die FNr. 5716 für die Parkeisenbahn Chemnitz,
darunter eine Lok aus der Serie an die Rhätische Bahn in der Schweiz. (Fotos: Schöma - V. Then)

18.09.2003/ uv/ Tunnellloks, Tunnelloks, Tunnelloks ... es wird deutlich, wo das Hauptgeschäftsfeld der Diepholzer Lokschmiede liegt. Und die Maschinen werden immer größer ...

Im Einzelnen waren zu sehen (Tunnelloks, soweit nichts anderes vermerkt):

Weitere ca. 10 gebraucht zurückgenommene Tunnelloks stehen auf einem externen Lagerplatz in Rehden. In Diepholz stehen keine Gebrauchtloks mehr.

Von den Tunnelloks sind in diesem Jahr (bis Ende September) allein schon in die Schweiz 27 Maschinen geliefert worden (18 Loks und 3 Mannschafstriebwagen für den Gotthardtunnel/Schweiz, 3 Loks für den Lötschbergtunnel/Schweiz und 3 Loks (kleinere Typen; CFL100 und CHL60) für San Bernardino/Schweiz)

Das Inland hat dagegen im gleichen Zeitraum nur zwei Loks bekommen:

Schöma 412 soll später einmal als Schöma-Denkmal dienen - wie und in welcher Form, darüber will sich die Geschäftsführung noch Gedanken machen. Vor dem Werk steht weiterhin noch die Schöma FNr. 2911 als Denkmal.

07.10.2003/ sk/ Der Denkmalsockel am Tor der Fa. Schöma in Diepholz ist derzeit leer.


Schöma Christoph Schöttler: Auf bessere Zeiten wartet die 4501, die mit dem Baujahr 1982 eigentlich noch nicht "zum alten Eisen" gehört. (Foto: 18.09.2003, Ulrich Völz)

12.07.2004/ uv/ Wieder einmal ein Besuch, bei dem es fast nur Tunnelloks zu sehen gab. Schwerpunkt sind z.Zt. Maschinen für den Gotthardtunnel.

Im Einzelnen waren zu sehen (Tunnelloks, weiß, soweit nichts anderes vermerkt):

Immer noch stehen weitere gebraucht zurückgenommene Tunnelloks auf einem externen Lagerplatz in Rehden.

Ob die beim letzten Besuch hier vorgefundene Normalspurlok der Bremer Lagerhaus (4501/1982, CFL60DZR) noch hinter der Lokbauhalle steht? - Wir haben gar nicht drauf geachtet ...

Am Werkseingang dagegen hat sich etwas getan. Neben der bereits bekannten Denkmallok (Schöma 2911), die letztens äußerlich komplett überarbeitet worden ist, steht seit dem Frühjahr hier nun eine ebenso frisch aufgearbeitete weitere Denkmallok Schöma 412:

Denkmal

15.10.2004 (772/27-30)(12.07.2004)/ uv/ Wieder einmal ein Besuch, bei dem es fast nur Tunnelloks zu sehen gab. Schwerpunkt sind nach wie vor Maschinen für den Gotthardtunnel, doch auch für Spanien wird z.Zt. viel produziert.

Im Einzelnen waren zu sehen (Tunnelloks, weiß, soweit nichts anderes vermerkt):

Außerdem war zu erfahren, daß man die Lok 4419 in diesem Jahr verschrottet (hat), nachdem man einen Rahmenriß (!) festgestellt hat und somit eine Aufarbeitung nicht mehr möglich war.

Darüber hinaus gab H. Niermeyer zwei Hinweise aus der Region:

12.03.2006/ rk/ Als Denkmal stehen hier die Schöma FNr. 412/1938 und Schöma FNr. 2911/1965.

16.05.2006/ jm/ Vor dem Werk stehen zwei alte Schöma-Lokomotiven als Denkmal. Beim Gleisanschluß steht noch eine Cockerill (ex VEGLA, Köln), auf dem Werksgelände wurde neben neuen Tunnellokomotiven die Lok der Bremer Lagerhaus-Gesellschaft gesichtet.

06.11.2007/ uv/ Das übliche Bild - diesmal gab es in der Produktion vergleichsweise viele fertiggestellte Loks zu sehen - allerdings ausschließlich Tunnelloks. Der Reihe nach:

19.12.2013-info/ uv/ Am 29. Oktober 2013 wurde eine der beiden Denkmallokmotiven im Ort Diepholz als Denkmal aufgestellt.


Schöma: Die abgestellte Cockerill FNr. 3871/1962, Typ C30STFD. (Foto: 16.05.2006, Jens Merte)


Schöma: Denkmal Schöma FNr. 412/1938, Typ LO 40. (Foto: 16.05.2006, Jens Merte)


Schöma: Denkmal Schöma FNr. 2911/1965, Typ CFL100DC. (Foto: 16.05.2006, Jens Merte)

 

© BE 1/1989
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